Am letzten Wochenende im Juli fand auf der Talsperre Pirk die Traditionsregatta um das Blaue Band statt. Wettfahrtleiter Frieder Schramm rechnete mit 30 Booten. Am Start waren 46 Boote, die der Einladung nach Pirk folgten.
Trotz der hohen Teilnehmerzahl hat eine Bootsklasse ihr selbstgestecktes Ziel nicht erreicht. Die FD´s wollten an der Pirk in diesem Jahr, wie auch schon 2013, eine Ranglistenregatta austragen. Doch aufgrund organisatorischer Ungereimtheiten im Vorfeld segelten einige FD´s auf anderen Revieren, so daß in Pirk „nur“ 9 am Start waren. Damit fehlte genau eine Besatzung , um die begehrten Ranglistenpunkte ersegeln zu können. Aber alle anwesenden FD- Segler kamen auch trotz dieser 1 Woche vorher bekannten Tatsache, weil sie eben gerne nach Pirk kommen ! Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr ! Wir wollen es auf jeden Fall dann besser vorbereiten und rufen schon heute die FD- Segler auf: Kommt zum Blauen Band 2015 nach Pirk, hier gibt es Ranglistenpunkte im Vogtland !
Die Bootsklasse mit den meisten Startern machten die Optis aus. 15 kleine Segler kämpften um vordere Platzierungen. Viele von Ihnen waren schon vorher die ganze Woche beim TSV Oelsnitz zu Gast, um hier am Trainingslager teilzunehmen (zusammen mit Europs und 420-ern). Bei herrlichem Segelwetter konnten sie viel lernen, die Trainer- Crew um Thomas Krüger gab sich alle Mühe, den Kindern viel theoretisches und natürlich praktisches Wissen zu vermitteln. Das neu gelernte konnte dann gleich zur Regatta umgesetzt werden. Die Sieger und alle Platzierten waren mächtig stolz auf ihre Erfolge.
Insgesamt waren zum Blauen Band 7 Bootsklassen am Start. Die ersten beiden Wettfahrten wurden bei sehr leichten und drehenden Winden gesegelt. Zum 1. Start hat sich die Wettfahrtleitung diesmal entschieden, einen Up – and – down- Kurs zu segeln. Das war für die meisten, auch gerade die jungen Segler, eine ganz neue Erfahrung. Auf Grund der drehenden Winde konnten zwar alle gegen den Wind starten, aber nach dem mehrmaligen Absegeln des Kurses kamen z.B. die Z- Jollen mit Spinaker ins Ziel. Die 2. Wettfahrt wurde auch bei leichten und drehenden Winden gesegelt, diesmal mit ganz normalem Dreieckskurs, der aber so normal nicht war, weil wiederum die Kreuzstrecke zur Spinakerstrecke und umgekehrt wurde. In der Vorbereitungsphase zur anschließenden 3. Wettfahrt hörte man schon die Segler sagen „ Es ist richtig langweilig, bei diesem Wind zu segeln!“ Der Wettfahrtleiter wollte schon abschießen, als er in der Autobahn- Bucht der Talsperre das Wasser kräuseln sah. Der Wind setzte sich sehr schnell durch und genau zum Start der FD´s war er da, mit einer Windstärke von 4 – 5 und in den Böen 6 mischte er das ganze Starterfeld auf. Es wurde eine sehr turbulente Wettfahrt, die allen Seglern viel abverlangte und auch nicht ohne Kenterungen ablief.
Am Ende freuten sich alle über die 3 gelungenen Wettfahrten ! Mit diesem Ergebnis liefen alle in den Hafen ein, bauten ihre Boote ab und bereiteten sich auf den Abend im Seglerheim vor. Frieder Schramm versprach zur Eröffnung der >Regatta einen zünftigen Regatta- Ball ( evtl. mit entsprechender Ball- Kleidung)
Im Pirk haben die Regatta- Abend- Veranstaltungen einen sehr guten Ruf. So wurde es auch wieder ein gelungener Abend mit Musik und Tanz und zwischendurch mit einer „kurzen“ Regatta- Auswertung. Die letzten fanden erst weit nach Mitternacht in ihre Unterkünfte zurück.
Die Wettervorhersage hatte für den Sonntag wenig oder gar keinen Wind vorhergesagt und so war es auch. Um 11 Uhr wurde die Regatta abgeblasen. Nun wurden eifrig die Boote zusammengepackt und verladen.
Zur Siegerehrung gab es noch einmal ein Resüme vom Wettfahrtleiter, die besten wurden ausgezeichnet, nur die Blauen Bänder werden nachgereicht, weil sie nicht rechtzeitig eintrafen.
Drehender Wind fordert Segler heraus
Sportler aus Mylau und Reichenbach erfolgreich
Taltitz. 44 Boote sind am Wochenende auf der Talsperre Pirk bei Oelsnitz um das Blaue Band gesegelt. In sieben Bootsklassen wurden in drei Wettfahrten am Samstag die besten Besatzungen ermittelt. Ein ursprünglich geplantes, viertes Rennen wurde wegen des ausbleibenden Windes abgesagt. Tags zuvor hatten die Segler, die hauptsächlich aus dem Vogtland kamen, überdurchschnittliche Leistungen zu vollbringen, wollten sie im Vorderfeld einlaufen.
"Wir hatten diesmal starken und zudem drehenden Wind", erklärte Wettfahrtleiter Frieder Schramm. Und ausgerechnet in diesem Jahr hatten die Gastgeber einen so genannten Up-and-Down-Kurs vorgegeben. Sprich: Man segelt mal mit und mal gegen den Wind. "Das war für viele eine neue Herausforderung, speziell für die zahlreichen jungen Starter. Da gilt es, konzentriert und vorausschauend zu segeln. Aber so etwas muss man auch mal durchleben und meistern, wenn man ein gestandener Segler werden will." Zudem freute sich Schramm, der zugleich Segel-Abteilungleiter ist, "über eine großartige Resonanz. Allerdings sind wir auch fast an unsere Kapazitätsgrenze gestoßen."
Die begehrteste Auszeichnung, der Olaf-Mönnicke-Gedenkpokal für das schnellste Boot der Talsperre Pirk, blieb in Plauener Hand. Die Besatzung Mario Dietzel/Robin Götz (SC Handwerk) konnte die im Vorjahr erkämpfte Trophäe gleich wieder mit nach Hause nehmen. Nicht mitnehmen konnten die Sieger ihre blauen Bänder. Die waren vom Ausrichter der Regatta, der Segelabteilung des TSV Oelsnitz, etwas zu spät geordert worden und waren nicht rechtzeitig fertig.
Ein neuer Wanderpokal wurde dagegen für die mit 15 Booten am stärksten besetzte Optimist-Klasse gestiftet. Hier segelten fast durchweg Kinder und Jugendliche. Pech hatten die Flying-Dutchman-Besatzungen. Es starteten neun Boote. Wäre nur eines mehr zu Wasser gelassen worden, hätte der Verband die Wettfahrt in dieser Klasse als Ranglistenregatta gewertet.
Ergebnisse Optimist: 1. David Holzmann, 2. Sina Knüpfer (beide SC Handwerk Plauen), 3. Philo Heilmann (SV Leipzig Südwest). Finn: 1. Patrick Frind (SSG Mylau), 2. Janet Hartenstein (SC Handwerk Plauen), 3. Thomas Fleischmann (SSG Mylau). Europe: 1. Anja Weller (SC Handwerk Plauen), 2. Tess Fleischmann (SSG Mylau), 3. Ulrich Brunken (SSG Reichenbach). 420er: 1. Jule Hiemisch/Eric Bialojahn (TSV Oelsnitz), 2. Jessica Weiske/Anna Wied, 3. Maximilian Trommer/Florian Handschug (beide SSG Reichenbach). Ixylon: 1. Peter Truhm/Brigitte Stephan (SC Turbine Bleiloch), 2. Katrin Schütte/Anja Berger (TSV Oelsnitz), 3. Gerd Brückner/Frank Sinsilewski (SSV Einheit Plauen/TSV Oelsnitz). Z-Jolle: 1.Edgar Schönweiß/Ulrich Bahl, 2. Valentin Sinsilewski/Andrea Meister, 3. Gunther Schilha/Aribert Gündel (alle TSV Oelsnitz). Flying Dutchman:1. Mario Dietzel/Robin Götz (SC Handwerk Plauen), 2. Karsten Keil/Frank Drescher (SSV Einheit Plauen), 3. Silke Grosch/ Jörg Wolf (SC Handwerk Plauen).
(tgf)
Quelle www.freiepresse.de erschienen am 29.07.2014
Presse Bericht
Rangliste gibt Oelsnitzern einen Schub
Segeln: Regatta um das Blaue Band in Pirk
Taltitz. Mit der Regatta um das Blaue Band fahren die Segler des TSV Oelsnitz am Wochenende auf der Talsperre Pirk ihren Traditionswettbewerb schlechthin aus. Seit der Vereinsgründung 1961 werden die Trophäen in diesem Wettbewerb vergeben. Diesmal erwartet Wettfahrtleiter Frieder Schramm rund 30 Boote am Start, darunter viele aus der Optimist-Klasse. Im Vorjahr waren es insgesamt 36 Wasserfahrzeuge. Bis Mittwoch hatten 15 Besatzungen ihre Teilnahme definitiv zugesichert. Der Rest hat bis zwei Stunden vor Wettkampfbeginn Zeit, sich die Möglichkeit zum Mitsegeln zu sichern.
Zugelassen sind die Bootsklassen Finn Dinghi, Z-Jolle, Ixylon, Europe, 420er Jolle, Optimist und Flying Dutchman. Letztere dürfte den Oelsnitzern wieder ein ordentliches Starterfeld bescheren. Denn in dieser Klasse werden wie schon im Vorjahr Ranglistenpunkte für das deutschlandweite Klassement vergeben, was schon 2013 den einen oder anderen Auswärtigen mehr an die Talsperre Pirk gelockt hatte. Insgesamt vier Läufe sind vorgesehen. Der erste Start ist Samstag, 13 Uhr geplant, der letzte am Sonntagvormittag. Können alle Läufe stattfinden, wird für die Gesamtwertung jeweils das schlechteste Resultat jeder Besatzung gestrichen.
Besonders begehrt ist eine spezielle Auszeichnung. Das schnellste Boot im zweiten Durchlauf darf den Olaf-Mönnicke-Gedenkpokal entgegennehmen, der an einen früh verstorbenen Oelsnitzer Segler erinnert. Die Besatzung Mario Dietzel/ Robin Götz (SC Handwerk Plauen) ist nach ihrem Vorjahressieg derzeit noch im Besitz der Trophäe.
Die meisten Starter bei der Regatta kommen wie in den Vorjahren aus der Region. Die freuen sich aber nicht nur auf den sportlichen, sondern auch auf den kulturellen Teil der Veranstaltung. Denn die TSV-Segler stehen in dem Ruf, am Abend zwischen den beiden Wettkampftagen eine besonders zünftige Party zu feiern. (tgf)
Quelle: www.freiepresse.de erschienen am 25.07.2014